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Anwendung

Thomas Schmitt edited this page Jul 18, 2017 · 2 revisions

opsi anwenden

opsi-Produkte installieren

Auf dem opsi-System sind im Auslieferungszustand noch keine Produkte vorhanden, sodass auch noch keine Software verteilt werden kann. Um das lokale Repository zu füllen, loggen Sie sich als root auf dem opsi-Server ein und starten den Befehl:
# opsi-product-updater -vv
In der Folge werden sämtliche auf den freien Repositories gelagerten opsi-Pakete in das lokale Repository unter /var/lib/opsi/repository heruntergeladen und nach /var/lib/opsi/depot installiert. Je nach Internetanbindung kann das bis zu 60 Minuten dauern.

Dokumentation zum Werkzeug opsi-product-updater finden Sie online bei uib gmbh im opsi-Handbuch in den Abschnitten 4.4 und 4.5.

Windows-Clients ins opsi-Management aufnehmen

Welche Clients ins opsi-Management aufgenommen werden sollen, wird über das PXE-Flag des Hosteintrags in der Datei /etc/linuxmuster/workstations gesteuert (Feld 10):

Wert PXE-Boot-Methode Bedeutung
0 Kein PXE-Boot Clients werden nur ins DHCP-/DNS-System eingetragen.
1 (oder 22) Linbo-PXE-Boot Standard-PXE-Boot über Linbo.
2 Linbo-PXE-Boot Standard-PXE-Boot mit opsi-Management.
3 opsi-PXE-Boot Opsi-Management plus Nutzung von Opsi-Netboot-Produkten (z.B. automat. Windows-Installation).

Bei Wert 2 oder 3 werden die Clients beim Workstationsimport zusätzlich ins opsi-Management eingetragen und können dann über das Managementinterface opsi-configed verwaltet werden. Wird eine 2 eingetragen, bootet der Client wie gehabt Linbo über PXE, bei einer 3 wird der PXE-Boot auf den opsi-Server umgeleitet. Mit Hilfe dieser Einstellung können die opsi-Netboot-Produkte genutzt werden, also zum Beispiel eine vollautomatische Windowsinstallation durchgeführt werden.

Um einen Client unter opsi-Management zu stellen, sind also nur zwei Schritte notwendig:

opsi-installiertes Windows und Linbo-Imaging

Ein per opsi-Netbootprodukt installiertes Windows lässt sich später mit Linbo verwalten. Allerdings sind ein Paar Dinge zu beachten, da die Vorgaben zur Partitionierung bei Opsi relativ unflexibel sind:

  • Bei der Konfiguration des entsprechenden Netboot-Produkts (z. Bsp. win7-x64) ist darauf zu achten, dass
    • keine Bootpartition erstellt wird (Eigenschaft boot_partition_size auf Wert 0 setzen),
    • keine Datenpartition erstellt wird (Eigenschaft data_partition_create auf Wert false setzen) und
    • die Partitionsgröße der Systempartition auf einen absoluten Wert eingestellt wird (z. Bsp. 50G), nicht auf einen Prozentwert!
    • Bei der Erstellung der start.conf-Datei ist dann darauf zu achten, dass die Größe der ersten Systempartition entsprechend definiert wird (z. Bsp. 50G).
    • Größe und Anzahl der folgenden Partitionen ist frei wählbar.
    • Beim ersten Linbo-Boot des Clients passt man mit einem linbo-remote-Befehl die Partitionierung unter Beibehaltung der von Opsi angelegten ersten Systempartition an. Hier ein Beispielbefehl, der die Partitionsgrenzen neu setzt und zusätzlich die Partitionen 2 und 3 entsprechend den start.conf-Vorgaben formatiert:
      # linbo-remote -c partition,format:2,format:3 -i <client>
    • Indem die Partitionsgröße, die in der start.conf-Datei für die erste Partition definiert wurde exakt der entspricht, die im opsi-Produkt angegeben wurde, bleiben die Daten der Systempartition erhalten. Der nachfolgende Bereich der Festplatte wird entsprechend der start.conf-Vorgaben partitioniert und formatiert.
    • Anschließend setzt man das PXE-Flag des Clients in der Workstationsdatei auf 2 und startet den Workstationsimport.
    • Nun lässt sich der Client mit Linbo imagen und Software mit opsi installieren.